Überschwemmungen in Libyen: Stiftung THW ergänzt Hilfsgütertransport
Nachdem das Sturmtief „Daniel“ schwere Verwüstungen in Libyen verursachte, hat das Technische Hilfswerk (THW) gemeinsam mit der Bundeswehr kurzfristig 30 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter mit Flugzeugen ins Katastrophengebiet transportiert.
Aufgrund eines Hilfeersuchens aus Libyen sind am 14. September 2023 zwei Airbus A400M-Transportflugzeuge der Bundeswehr u.a. mit 100 Zelten mit Beleuchtung, 1.000 Feldbetten, 1.000 Decken, 1.000 Isomatten, 1.000 Wasserfiltern und 80 Stromgeneratoren nach Libyen aufgebrochen. Ziel der Flüge war der Flughafen La Abraq in der ostlibyschen Gemeinde Al-Baida, an dem die Hilfsgüter direkt übergeben wurden. Begleitet wurden die Flüge von zwei THW-Auslandslogistikern, die die ordnungsgemäße Übergabe der Hilfsgüter am Zielflughafen sicherstellten.
THW-Einsatzkräfte brachten das Material, darunter Stromgeneratoren, die Dank der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung beschafft werden konnten, noch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag aus THW-Logistikzentren in Bayern und Baden-Württemberg zum Abflughafen ins niedersächsische Wunstorf. Die Lieferung füllte dabei acht LKW und hat einen Wert von etwa 500.000 Euro.
Die Lieferung der Hilfsgüter erfolgt auf Ersuchen und mit der Finanzierung des Auswärtigen Amtes und im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.
Dank Ihrer Spendenbereitschaft kann die Stiftung THW die Hilfsgüterlieferungen um dringend benötigtes Material wie Stromgeneratoren und Werkzeugkoffersets aufstocken.
Koordiniert wird der Hilfsgütertransport über den EU-Katastrophenschutzmechanismus.