Nepal-Einsatz nach Erdbeben

Freunde und Förderer haben im Rahmen des Nepal-Einsatzes die Stiftung THW großartig unterstützt. Die Stiftung bedankt sich von ganzem Herzen für die wertvolle Hilfe. Nach Beendigung des Einsatzes am Wochenende des 06. und 07. Juni 2015 ist es nun Zeit, Bilanz zu ziehen: Die Stiftung unterstützt das Engagement der meist ehrenamtlichen THW-Kräfte in Nepal mit rund 79.000 Euro. Der Vorstand hat, in enger Absprache mit der THW-Leitung, beschlossen, den THW-Helferinnen und -Helfern mit dieser Summe das sogenannte „Camp 15“ wiederzubeschaffen.



Das Camp besteht aus vielen verschiedenen Komponenten wie etwa mehreren Zelten, Stromerzeugern oder Vorrichtungen zur Wasserversorgung. In Nepal bot es für mehrere Wochen Unterkunft für die THW-Einsatzkräfte und auch für Not leidende Menschen in Kathmandu.

Mit dem Ende des Einsatzes haben die THW-Helferinnen und -Helfer das Camp nun in Nepal belassen. Nepal befindet sich in einer geologischen Hochrisikozone. Erdbeben und andere Naturkatastrophen können das Land auch in Zukunft vor Herausforderungen stellen. Das Camp bietet hier den Menschen ein Stück weit wertvolle präventive Hilfe und Schutz.

Die Stiftung ersetzt nun weitgehend das Camp und lässt dem Technischen Hilfswerk eine neue Ausstattung zukommen. Damit gewährleistet sie, dass sowohl die Menschen in Nepal profitieren als auch die meist ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte. Denn auch die THW-Helferinnen und -Helfer können bei ihrem nächsten Auslandseinsatz wieder auf grundlegende, wichtige und gute Ausstattung zählen.

Der Einsatz in Nepal

Nur wenige Tage nach dem schweren Erdbeben in Nepal Ende April 2015 konnten THW-Helferinnen und -Helfer mit zwei Trinkwasseranlagen in Kathmandu die Not leidende Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser versorgen. Insgesamt dauerte der Einsatz 44 Tage, 33 zumeist ehrenamtliche THW-Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.

Mehrere Wochen versorgten die Experten der SEEWA (Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland) die Not leidende Bevölkerung mit insgesamt rund 1,4 Millionen Litern sauberem Trinkwasser. Der örtliche Wasserversorger übernahm die Trinkwasserversorgung wieder, nachdem die Wasserinfrastruktur instand gesetzt worden war. THW-Helferinnen und -Helfer unterstützten auch Koordinierungsarbeiten des Welternährungsprogramms (WFP), der Europäischen Union sowie der deutschen Botschaft.