Explosion in Beirut/Libanon

Mit Spendengeldern der Stiftung THW und auf Wunsch der zahlreichen Freunde und Förderer des THW wird die Arbeit der meist ehrenamtlichen THW-Kräfte in Beirut mit  65.000 Euro unterstützt. Für die wertvolle Hilfe dankt die Stiftung THW von ganzem Herzen. Am 19. November 2020 wurde die stolze Spendensumme vom Vorstandsvorsitzenden der Stiftung THW Stephan Mayer, MdB, parlam. Staatssekretär im Innenministerium, an SE Herrn Botschafter Dr. Mustapha Adib übergeben.


Am 4. August 2020 wurde das Hafengebiet von Beirut von einer verheerenden Explosion erschüttert. Schon kurz darauf suchten 50 THW-Helferinnen und Helfer in den nahezu vollständig zerstörten Gebieten rund um den Hafen nach Vermissten. Dabei setzten die Spezialisten der SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) speziell ausgebildete Suchhunde ein, die mit ihren feinen Nasen selbst unter Trümmern Menschen ausmachen können. Für diese Art von Sucheinsätzen sind die THW-Hundestaffeln sehr wichtig. Neben der so genannten biologischen Ortung setzte das THW auch moderne Technik ein.


Nachdem das Explosionsgebiet gründlich durchforstet war und die Einsatzkräfte des THW sicher waren,
dass sich in dem Areal keine Überlebenden mehr befanden, verlagerten sie ihrem Schwerpunkt auf die Begutachtung von Gebäuden. Hunderte beschädigte Häuser, Gebäude der städtischen Infrastruktur und auch das deutsche Botschaftsgebäude wurden von den speziell ausgebildeten Baufachberaterinnen und -beratern des THW auf ihre Sicherheit und Stabilität hin untersucht.

Foto: THW


Unter den einsturzgefährdeten Gebäuden befanden sich auch zahlreiche Waisenhäuser, Kindergärten, Schulen und Turnhallen – Gebäude, die für das Funktionieren der Stadtgemeinschaft unerlässlich sind. Die Stiftung THW ist ihrem zahlreichen Spenderinnen und Spendern sehr dankbar dafür, dass sie mit den Spenden die wertvolle Arbeit der Such- und Bergungstruppen des THW in Beirut nachhaltig fortführen kann.

Foto: LiveLoveBeirut

Foto: LiveLoveBeirut


Die Spenden für Beirut gehen in die Instantsetzung von zwei der ältesten Schulen Beiruts und in den Wiederaufbau von Waisenhäusern und Kindergärten im zerstörten Stadtgebiet.