Erdbebengebiet Türkei und Syrien

Schon kurz nach dem Erdbeben im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien machten sich THW-Helferinnen und -Helfer der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) im Auftrag der Bundesregierung auf den Weg ins türkische Krisengebiet (Provinz Hatay) und begannen umgehend mit der Arbeit. Zeitgleich wurden tonnenweise Hilfsgüter, vorwiegend Stromgeneratoren, in die Türkei geliefert, die Dank der schnellen und großzügigen Spendenbereitschaft auch von der Stiftung THW beschafft werden konnten.

Das THW Team der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) macht sich auf den Weg ins Erdbebengebiet. Quelle: THW/Britta Kindler

Mit an Bord sind neben den 4 Rettungshunden („Hope“, „Carla“, „Minx“ und „Quaskiya“) auch 16 Tonnen Material. Quelle: THW/Katharina Garrecht

Direkt nach der Ankunft in der türkischen Provinz Hatayam begannen die THW-Helferinnen und -Helfer mit Spürhunden die ersten Rettungsaktionen. Quelle: THW/Katharina Garrecht

Die 50 THW-Helferinnen und -Helfer in Hatay arbeiteten 24 Stunden täglich im Schichtbetrieb und standen damit rund um die Uhr zur Rettung bereit. Parallel zum SEEBA-Einsatz trafen kurz nach der verheerenden Naturkatastrophe auch erste THW-Hilfsgüter in der Türkei ein. Drei A400M Flugzeuge der Bundeswehr brachen mit Hilfsgütern aus THW-Beständen auf. Begleitet wurde der Transport von zwei THW-Auslandslogistikern. Das Material landete auf dem Flughafen Incirlik und wurde dort an den türkischen Zivilschutz übergeben.

Der Einsatz von Einsatzkräften in Syrien ist aus Sicherheitsgründen leider nicht möglich. Dank des Engagements im Nord-Irak („Kurdistan“) kann das THW wenigstens Hilfsgüter entsenden: Seit Februar 2023 bringt das THW Hilfsgüter im Wert von rund 1.500.000 Euro für die Region Nord-West-Syrien auf den Weg. „Die nötige Hilfe muss alle Menschen gleichermaßen erreichen. In Syrien sind vor allem Menschen betroffen, die zum wiederholten Mal alles verloren haben. Die Infrastruktur ist durch die Erdbeben in weiten Teilen völlig zerstört. Unsere Hilfslieferungen sind ein erster Schritt“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.