Vorstandsklausur 2024 in Lübbenau / Spreewald

Zum zweiten Mal traf sich der Vorstand der Stiftung THW in seiner neuen Zusammensetzung. Diesmal fand der Jahresauftakt bei winterlichen Temperaturen und zugefrorenen Fließen Mitte Januar 2024 in Lübbenau/Spreewald statt.

 

v.l.n.r. Prof. Gerd Neubeck (Kuratoriumsvorsitzender), Dennis Fröhlen (Vorstandsmitglied), MinDir a. D. Norbert Seitz (stellv. Vorstandsvorsitzender), Dr. Cornelia Lawrenz (Geschäftsführerin), Albrecht Broemme (Vorstandsvorsitzender und THW-Ehrenpräsident)

Das Stiftungsgeschäft 2023/24 war geprägt von Projekten, die mit den zahlreich eingegangenen Spenden infolge schwerer Naturkatastrophen weltweit umgesetzt wurden:

  • Das Erdbeben in der Türkei / Syrien am 06. Februar 2023
  • Zerstörung des Kachowka-Staudamms UKR am 06. Juni 2023
  • Flutkatastrophe Slowenien am 04. August 2023
  • Erdbeben MAR in der Nacht zum 09. September 2023
  • Überschwemmungen in Libyen 14. September 2023

Infolge der nationalen Berichterstattung über die THW-Einsätze in den betroffenen Gebieten, kam es zu einem erhöhten Spendenaufkommen. Für die Wiederaufbauhilfe in den betroffenen Gebieten wurden, jeweils als gemischte Hilfsgüterlieferungen, Strom- und Gasgeneratoren, Ölradiatoren, Werkzeugkoffersets und Räumbagger beschafft und versendet. Diese Hilfe wird mit den fortlaufend hierfür eingehenden Spenden 2024 weitergeführt.

Auch Deutschland war zum Jahreswechsel 2023/24 infolge starker und langanhaltender Regenfälle von schweren Unwettern betroffen. Dank zahlreicher Spenden für den Einsatz ehrenamtlicher THW-Helferinnen und -Helfer während der Weihnachtstage 2023 wird die Stiftung THW 2024 zusätzliche Spezialausstattung für den Bereich Deichsicherung und Hochwasserschutz beschaffen können.

Die Ukraine-Hilfe wird 2024 ein Schwerpunkt der Hilfsprojekte bleiben. Seit fast zwei Jahren unterstützt die Stiftung THW ununterbrochen mit Hilfsgütern die vom Krieg betroffenen Regionen in der Ukraine. Bisher gingen Spenden für die Bereiche Energie, Winterhilfe und Instandsetzung zerstörter Infrastruktur ein. Die von der Stiftung THW beschafften Hilfsgüter konnten dem ukrainischen Katastrophenschutz DSNS übergeben werden.

2024 wird die Erhöhung des Stiftungsvermögens angestrebt, um die wertvolle und sinnstiftende Arbeit der Stiftung THW langfristig zu sichern. Mit einer hochwertigen Imagebroschüre und im gezielten persönlichen Dialog werden Menschen angesprochen, die sich dem ehrenamtlichen Engagement der 88.000 THW-Kräfte verbunden fühlen und die wichtige Rolle des THW für den ehrenamtlich getragenen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland und weltweit kennen und dauerhaft unterstützen möchten.

Zugleich wird der Fokus 2024 auf der Beschaffung dringend benötigter Spezialausstattung liegen, um das Leistungsspektrum des THW bei zahlreichen Einsatzoptionen zu erweitern. Die Stiftung strebt an, die Vorbereitungen zum Jubiläum der Bundesanstalt THW „75 Jahre THW“ im Mai 2025 zu unterstützen und den Nachwuchsverband des THW, die THW Jugend e.V., bei wichtigen Projekten wie z.B. dem Bundesjugendlager in Trier, dem Projektbüro-Ukraine und der Nachwuchsgewinnung zu fördern.